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26. September 2024

Gewinner:innen des TU-Ideenwettbewerb 2024

Innovative Projekte ausgezeichnet

Die Technische Universität Darmstadt hat erneut herausragende Projekte von Studierenden und Wissenschaftler:innen im Rahmen des TU-Ideenwettbewerbs 2024 ausgezeichnet. Dabei zeigt sich eindrucksvoll das breite Spektrum innovativer Ideen – von medizinischen Anwendungen über nachhaltige Energielösungen bis hin zu Verbesserungen in Alltagstechnologien.

In der Kategorie Studierende ging der erste Preis an das „Rettungsgassen-Warnsystem“, eine innovative Lösung zur effizienteren Bildung von Rettungsgassen im Straßenverkehr. Mit diesem System können Rettungskräfte direkt über die Fahrzeuglautsprecher kommunizieren, um das Freimachen von Rettungsgassen zu beschleunigen. „Beton als CO2-Speicher“ wurde mit dem zweiten und „E-Sense – Ejection Fraction Sensor“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

In der Kategorie Wissenschaftler:innen“ gewann das Projekt „MetalH2eat“ den ersten Preis. Die neue Methode nutzt Metalle wie Aluminium oder Eisen, um erneuerbare Energie zu speichern und Wasserstoff sowie Hochtemperaturwärme zu erzeugen. „Lärmarme Kreissägeblätter“ und „Fenexity“ belegten die Plätze 2 und 3. Der Sonderpreis der Thomas Weiland-Stiftung ging an „TUcanSense“, einen Kreatinin-Sensor zur kontinuierlichen Überwachung der Nierenfunktion. Der Merck-Nachhaltigkeitspreis ging ebenfalls an „MetalH2eat“, was die besondere Bedeutung dieses Projekts für nachhaltige Energielösungen unterstreicht.

„Die diesjährigen Auszeichnungen beweisen erneut die beeindruckende Innovationskraft unserer Universität. Sie reflektieren den hohen Wert, den die Erarbeitungen der prämierten Teams generieren. Und machen deutlich: Innovationen schaffen echten Benefit – für Mensch, Umwelt und Gesellschaft.“, resümiert Thomas Walther, Vizepräsident für Innovation und Internationales.

Der Roboter von Energy Robotics bringt den Siegerumschlag!

Die Gewinner:innen in der Kategorie Wissenschaftler:

  1. Platz

MetallH²eat: Die Speicherung erneuerbarer Energie in Metallen ist ein innovatives Forschungsfeld. Die Forscher Prof. Dr.-Ing. Christian Hasse, Prof. Dr. Andreas Dreizler und Dr.-Ing. Marius Schmidt entwickeln eine umweltfreundliche Methode zur Erzeugung von Wasserstoff und Hochtemperaturwärme durch die Reaktion von Metallen wie Aluminium oder Eisen mit Wasserdampf. Diese wiederaufladbare Technologie ermöglicht es, erneuerbare Energie effizient zu speichern und bei Bedarf in Wasserstoff und Wärme umzuwandeln, ohne die typischen Probleme bei der Wasserstofflagerung und -transport.

Für diesen vielversprechenden Ansatz wurde das Team mit dem 1. Platz von HIGHEST sowie dem Sonderpreis „Nachhaltigkeit“ von Merck ausgezeichnet.

  1. Platz

Lärmreduzierte Kreissägeblätter: Der Maschinenbauingenieur Sebastian Riess hat lärmreduzierte Kreissägeblätter entwickelt und damit den Lärm beim Sägen um bis zu 10 dB(A) reduziert. Riess verwendet vibroakustische Metamaterialien (VAMM), die das typische „Kreischen“ der Säge deutlich verringert. Diese Technologie verbessert zudem das Schnittbild und verlängert die Lebensdauer des Sägeblatts, während sie sich kostengünstig in bestehende Produktionsprozesse integrieren lässt. Außerdem schont sie das Gehör und trägt damit zum Arbeitsschutz bei.

Für diese Erfindung wurde Sebastian Riess mit dem 2. Platz ausgezeichnet, der von den WSL-Patentanwälten gesponsert ist.

  1. Platz

Fenexity – Managing Energy Flexibility: Der Maschinenbau-Ingenieur @Benjamin Blat Belmonte stellt mit dem seinem Projekt Fenexity optimierte Ladestrategien für Elektrobus-Flotten bereit. Fenexity entwickelt eine intelligente Software, um die Kosten für Elektrobus-Flotten zu senken und die Energie- und Verkehrswende voranzutreiben. Durch maßgeschneiderte Ladestrategien optimiert die Software den Strombezug und ermöglicht Einsparungen sowie eine bessere Integration in den Strommarkt, was die Gesamtkosten für Elektrobusse reduziert und die Stabilität des Stromnetzes unterstützt.

Diese nachhaltige und zukunftsorientierte Lösung für den öffentlichen Nahverkehr wurde von der Sparkasse Darmstadt ausgezeichnet.

Die Gewinner:innen in der Kategorie Studierende:

  1. Platz

Rettungsgassen-Warnsystem: Der Wirtschaftsingenieurs Jonas Adi hat ein innovatives Radiosystem entwickelt, das helfen soll, bei Unfällen schneller eine Rettungsgasse zu bilden. Das Rettungsgassen-Warnsystem (RGW) ermöglicht es Rettungskräften, direkt über die Lautsprecher der Fahrzeuge von Verkehrsteilnehmer:innen unabhängig vom Fahrzeugmodell zu kommunizieren. Dadurch können die Einsatzkräfte die Bildung der Rettungsgasse erheblich beschleunigen und direkte Anweisungen an Fahrer:innen geben, um den Weg für Rettungsfahrzeuge freizumachen und Menschenleben retten zu können.

Diese Leben rettende Erfindung von Jonas Adi wurde von HESSENMETALL, dem Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V., mit dem 1. Platz gewürdigt.

  1. Platz

Beton als CO2-Speicher: Der Masterstudent der Wirtschaftsingenieurwissenschaften Julian Gilbert überzeugte mit seinem Projekt, das Potenzial von Beton als C0²-Speicher zu nutzen. Moleküle im Zementstein können unter bestimmten Bedingungen Reaktionen mit CO2 eingehen. Durch Ausnutzung dieser Eigenschaft wird CO2 gebunden.

Dieses klimaschonende Vorhaben wurde von der Vereinigung von Freunden der Technischen Universität zu Darmstadt e.V. ausgezeichnet.

  1. Platz

E-Sense – Ejektionsfraktion-Sensor: Khaled Abu Mustafa, Marc Philippi und Hazem Hassan entwickelten einen innovativen Sensor, der kontinuierlich die Pumpleistung des Herzens misst. Die konstante Überwachung ermöglicht es, frühzeitig Veränderungen der Herzleistung zu erkennen und schnell auf mögliche Herzprobleme zu reagieren.

Den Preis für diese medizintechnische Erfindung sponserte die ODDO BHF Bank.

Sonderpreise

Den Sonderpreis „Wissenschaft“ der Thomas Weiland-Stiftung errang das interdisziplinäre Team von TUcanSense.

Das Studierendenteam um Evgenia Borisova, Jana Beier und Catalina Staver entwickelt mit TUcanSense ein neuartiges Messverfahren, welches perspektivisch die Entwicklung eines mobilen Medizinprodukts zur Prävention von akutem Nierenversagen ermöglicht. Dabei handelt es sich um einen Kreatinin-Sensor, der durch eine wieder verwendbare Elektrode eine kontinuierliche und zuverlässige Überwachung ermöglicht. Diese Technologie erlaubt die kontinuierliche Messung von Kreatinin in Form eines Point-of-Care-Geräts mit individuellem Monitoring.

 

 

Nachhaltigkeitspreis von Merck

MetallH²eat: Die Speicherung erneuerbarer Energie in Metallen ist ein innovatives Forschungsfeld. Die Forscher Prof. Dr.-Ing. Christian Hasse, Prof. Dr. Andreas Dreizler und Dr.-Ing. Marius Schmidt entwickeln eine umweltfreundliche Methode zur Erzeugung von Wasserstoff und Hochtemperaturwärme durch die Reaktion von Metallen wie Aluminium oder Eisen mit Wasserdampf. Diese wiederaufladbare Technologie ermöglicht es, erneuerbare Energie effizient zu speichern und bei Bedarf in Wasserstoff und Wärme umzuwandeln, ohne die typischen Probleme bei der Wasserstofflagerung und -transport.

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