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7. März 2016

Start-ups sind gut beraten an der TU Darmstadt

Gründungszentrum HIGHEST wird weiter gefördert. Seit 2013 ist die TU Darmstadt Gründerhochschule. Im Rahmen des Programms „EXIST – Existenzgründungen aus der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wird das TU-Gründungszentrum HIGHEST gefördert. Und so geht es auch weiter: Dank positiver Bewertung einer Jury erhält HIGHEST eine weitere Förderung. Die Zuwendung beträgt damit insgesamt 1,5 Millionen Euro.

Das Gründungszentrum HIGHEST (kurz für: Home of Innovation, GrowtH, EntrepreneurShip and Technology Management) an der TU Darmstadt bündelt eine Vielzahl von Gründungsförderaktivitäten, um Start-ups aus der Universität und aus der Region mit Schwerpunkten auf Hightech, Digitalisierung und wissensbasierten Technologien zu stärken. Eine EXIST-Jury hat nun die erfolgreiche erste Projektphase von HIGHEST seit 2013 gewürdigt und das Anschluss-Konzept für „stimmig und inhaltlich überzeugend” befunden. Das bedeutet: weitere 600.000 Euro aus dem EXIST-Programmbis 2018.

Die Universitätsleitung misst dem Thema Gründungsförderung schon lange einen besonderen Stellenwert bei. „Die TU Darmstadt ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Neckar und darüber hinaus”, sagt Prof. Dr.-Ing. Mira Mezini, Vizepräsidentin für Wissens- und Technologietransfer, „und das nicht nur als Arbeitgeberin, sondern vielmehr als Keimzelle für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung. Mit unserem Gründungszentrum wollen wir das enorme Potenzial an Wissen und an Innovationskraft, das sowohl an unserer Universität als auch in der Region zu finden ist, noch besser zur Entfaltung bringen.“

Zahl der Gründungen steigt

Seit Förderbeginn 2013 erfolgten über 50 Gründungen allein aus dem Umfeld der TU Darmstadt, die jährliche Anzahl steigt kontinuierlich. Die mehr als 700 Beratungen durch das HIGHEST-Beratungsteam zeigen, dass die Nachfrage nach Unterstützung groß ist.

Zum HIGHEST-Dienstleistungsangebot gehören individuelle, vertrauliche und kostenfreie Beratungsgespräche ebenso wie regelmäßige Veranstaltungen, die Gründungswissen vermitteln oder die Raum für Vernetzung – auch mit Unternehmen – geben. „Das Gründungszentrum stellt Kontakte zwischen Start-ups und Akteuren aus der Wirtschaft her, um für beide Seiten gewinnbringende Synergien entstehen lassen zu können“, ergänzt Prof. Dr. Peter Buxmann, Leiter des Gründungszentrums. Eine besondere Praxisnähe spielt beim gesamten Angebot von HIGHEST eine große Rolle.

 

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Beispiele aus der Praxis

Beispiel für das erfolgreiche Beratungskonzept ist unter anderem die vertical cloud solutions GmbH, co-finanziert durch drei Frankfurter Business Angels, deren Online-Software für die Dienstplanung in der Gastronomie auch in Darmstädter Betrieben im Einsatz ist. Eine EXIST-Förderung für Start-ups erhielten dank der Unterstützung durch HIGHEST unter anderem die Consenses GmbH, die eine innovative Sensorschraube auf den Markt gebracht hat, und das Start-up Sulfotools, das eine umweltschonende und kostengünstige Methode zur Herstellung von Peptiden in Wasser entwickelt hat. Sulfotools gehört weiterhin zu den Gewinnern des bundesweiten Science4Life Businessplan-Wettbewerbs 2015, zu den Finalisten des StartGreenAwards und ist in den Accelerator des Merck Innovation Centers in Darmstadt aufgenommen worden. Viele weitere Beispiele für erfolgreiche Gründungen sind auf der Webseite des Gründungszentrums HIGHEST zu finden.